Ein Plakat© AStA HAW Kiel
Durch AStA-Engagement gibt es ab Sommer 2026 auch in Kiel ermäßigten Eintritt für Studierende in Schwimmbädern.

Neue Tarife für bezahlbareres Schwimmen in Kiel

von Lisa Trzewik

Ab Sommer 2026 wird es einen ermäßigten Tarif für den Besuch von Kieler Schwimmbädern geben. Dieser Beschluss ist das Ergebnis einer gemeinsamen Initiative der ASten der Fachhochschule Kiel, der Muthesius Kunsthochschule und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und macht deutlich, was studentisches Engagement auf kommunaler Ebene bewirken kann.

Bereits vor einem Jahr gab die damalige Hochschulpolitikreferentin Janine Wiese, die heute Mitglied im Vorstand des AStA der FH Kiel ist, den Anstoß für dieses Projekt. Wiese fiel auf, dass es in Kiel – anders als in vielen anderen Städten – keinen ermäßigten Eintritt für Studierende in Schwimmbädern gab und brachte die Idee, dies zu ändern, in den AStA ein.

Um das Vorhaben umzusetzen, arbeitete der AStA der FH Kiel eng mit den ASten der Muthesius Kunsthochschule und der CAU zusammen. Diese Zusammenarbeit hat sich bereits in der Vergangenheit bewährt und beispielsweise zu der Einführung des Kulturtickets geführt.

Es dauerte nicht lang, bis die Studierendenvertretungen ein Netzwerktreffen an der Fachhochschule Kiel organisierten, bei dem sich verschiedene Interessensvertreter*innen versammelten und Argumente zusammentrugen, die dann später an die kommunalpolitischen Ausschüsse der Stadt Kiel übermittelt wurden. „Uns war es sehr wichtig, das Thema ganzheitlich anzugehen. So gilt der vergünstigte Tarif beispielsweise auch für Personen mit Behinderungen, Auszubildende, Senior*innen oder Inhaber*innen einer Ehrenamtskarte“, betont Arsim Krasniqi, AStA-Referent für Public Relations.

Der Einsatz zahlte sich aus: Im Oktober 2025 wurde bekannt, dass der Tarif eingeführt wird, und am 16. Oktober 2025 wurde er offiziell im Haushaltsplan der Stadt Kiel verabschiedet. Auf kommunalpolitischer Ebene stieß das Projekt somit ebenso auf breite Zustimmung.  

Am Ende war es das Zusammenspiel aus gemeinsamer Kraftanstrengung der ASten, dem Einsatz verschiedener Interessengruppen und der Unterstützung der Kommunalpolitik, das den Erfolg möglich machte. „Der AStA der FH ist sich einig, dass der neue Tarif einen wichtigen Beitrag zur sozialen Teilhabe leistet. Schwimmbäder sind nicht nur Orte der Freizeit, sondern fördern zusätzlich auch die soziale Gemeinschaft und tragen zur Gesundheit bei. Durch den Tarif werden somit Chancengleichheit, leichterer Zugang und gesundheitliche Vorteile ermöglicht“, so Krasniqi.

Passend dazu gibt es seit Beginn des Wintersemesters im AStA der FH Kiel übrigens ein neues Gesundheitsreferat, das sich künftig mit ähnlichen Themen befassen und außerdem eine Sozialsprechstunde anbieten wird.

© Fachhochschule Kiel