Der Landesjugendhilfeausschuss ist das verbindende Gremium zwischen Landespolitik und Praxis. Durch ihre Wahl zur stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses ist Prof. Dr. Carmen Hack vom Fachbereich Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik an der Schnittstelle zwischen Politik und Praxis tätig. „Wir setzen Impulse, diskutieren fachlich und tragen Themen aus der Praxis in die Politik – und umgekehrt“, beschreibt Hack die Arbeit.
„Ich freue mich über die Wahl – und gleichzeitig nehme ich die Herausforderung gerne an, die Kinder- und Jugendhilfe-Landschaft in Schleswig-Holstein aktiv mitgestalten zu können“, sagt Hack. Drängende Themen gebe es genug: „Kinder- und Familienarmut, der Fachkräftemangel und Lücken in der Versorgung sind aktuelle Herausforderungen, mit denen sich der Ausschuss befassen muss“, so Hack.
Ihre Arbeit im Ausschuss soll auch ihrer Lehre zugutekommen. Durch die Ausschussarbeit könne sie aktuelle Entwicklungen früh erkennen und mit Studierenden diskutieren. Außerdem will sie ihren Studierenden ermöglichen, Ausschutzsitzungen zu besuchen. „So lernen sie Wirkmechanismen und Handlungsansätze im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe“, erklärt Hack. Zwar setzte Soziale Arbeit den Fokus auf den Einzelfall, jedoch sei es auch wichtig die politischen Mechanismen zu verstehen, um im Großen etwas bewegen zu können.
Im Januar 2026 trifft sich der neu besetzte Vorstand, um Themen zu analysieren und zu priorisieren. „Es sind große gesellschaftliche Herausforderungen, die sich im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe zeigen“, sagt Hack. Dennoch blickt sie optimistisch auf ihre neue Aufgabe: „Ich habe die Hoffnung, etwas bewegen zu können – indem ich fachliche Impulse für Schleswig-Holstein setze.“
