Das Erasmus-Projekt „Sustainable Urban Development – Liveable Quarters, Green Infrastructures and Active Mobility“ bringt Studierende und Lehrende aus Deutschland, Spanien und Österreich zusammen. Ziel ist es, sich mit Themen nachhaltiger Stadtentwicklung, grüner Infrastruktur und aktiver Mobilität auseinanderzusetzen. Im dritten Jahr des Projekts findet der internationale Workshop in Kiel statt.
Das hybride Format besteht aus zwei Online-Webinaren, einer Präsenzwoche („onsight onsite week“) und weiteren Online-Sitzungen. Studierende aus den Fachbereichen Landschaftsplanung, Architektur/Stadtplanung und Bauingenieurwesen dreier Hochschulen lernen sich kennen und arbeiten gemeinsam und interdisziplinär an städtebaulichen Projekten. Insgesamt sieben Lehrende – drei aus Spanien, zwei aus Österreich und zwei aus Kiel – begleiten die Studierenden während des Projekts.

Der besondere Fokus der Präsenzwoche, die im Oktober 2025 in Kiel stattfand, lag auf dem Wissensquartier Schwentinemündung. Mit dem Seefischmarkt ging es dabei um einen zentralen Knotenpunkt für Innovation und Forschung in der Landeshauptstadt. „Es war eine kleine Herausforderung, die Studierenden im regnerischen schleswig-holsteinischen Herbst zu motivieren“, berichtet Projektleiterin Dr. Brigitte Wotha, Professorin am Institut für Bauwesen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Kiel. „Aber die Studierenden haben sich hervorragend vorbereitet und wir haben im Rahmen der Exkursionen gemeinsam die Stadt und das Quartier erkundet.“ Weiter stand während der Präsenzwoche auch ein Besuch der Hamburg-HafenCity auf dem Programm.

„Für unsere Studierenden war es in den ersten beiden Jahren eine spannende Erfahrung, andere Städte kennenzulernen“, erklärt Prof. Dr. Wotha. „Doch die frischen Sichtweisen der Studierenden aus Wien und Valencia auf Kiel sorgen dafür, dass auch unsere Studierenden ihre eigene Stadt Kiel aus neuen Blickwinkeln wahrnehmen.“ Dank der engen Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen fließen auch Aspekte wie Steigerung der Aufenthaltsqualität. Klimaanpassung oder Hoch- und Regenwassermanagement und vor allem der Blick auf die Vernetzung ins Quartier Wellingdorf und Neumühlen-Dietrichsdorf in das Projekt ein. „Die bisher erarbeiteten Ergebnisse zeigen jetzt schon, welches Potenzial in dieser internationalen Kooperation steckt“, so Wotha.
Die Abschlusspräsentation des Erasmus-Projekts findet am 11. Dezember 2025 um 14 Uhr online und in englischer Sprache statt. Interessierte sind herzlich eingeladen – wer teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail (brigitte.wotha(at)haw-kiel.de) anmelden und erhält den Link zu der Veranstaltung.


